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Triennale Kleinplastik

Triennale, Entdeckungen

Was wichtig ist, muss groß sein? Betrachter des 77 mal 53 Zentimeter großen „Mona Lisa“-Bildes würden widersprechen. Ebenso die Besucher der Triennale, die das alle drei Jahre stattfindende Kunst- und Kultur-Highlight für zeitgenössische Skulpturen besuchen. Mit dem Motto „Die Vibration der Dinge“ hat die Triennale Kleinplastik von Juni bis Oktober 2022 in der Alten Kelter in Fellbach stattgefunden. Die alle drei Jahre stattfindende Kleinplastik-Ausstellung, die 2022 von Elke aus dem Moore kuratiert wurde, warf hochaktuelle gesellschaftliche Fragen auf und thematisierte 2022 Verbindungen zwischen Eigentum und Verantwortung. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Ausgabe des Kunstfestivals!

Anmerkung: Das genaue Datum für die nächste Triennale Kleinplastik 2025 wird noch definiert.

Du willst mehr erfahren? Hier geht’s lang: www.triennale.de

Hinter den Kulissen der Triennale Kleinplastik

Dr. Heribert Sautter gibt einen Einblick in die Organisation der Ausstellung

Die Triennale Kleinplastik in der Alten Kelter ist seit über 40 Jahren eine der wichtigsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst im Südwesten. Heribert Sautter, Leiter der Galerie der Stadt Fellbach, begleitet die 15. Triennale von Beginn an mit: „Jede Triennale ist eine organisatorische Herausforderung“, weiß er aus eigener Erfahrung. Die Triennale Kleinplastik 2022 lockte mit ihrem internationalen Anspruch Kunstbegeisterte aus nah und fern an. Der Leiter der städtischen Galerie ist seit rund 25 Jahren mit der Organisation der Triennale befasst: „Diese Triennale ist technisch besonders anspruchsvoll. Multimediale Komponenten spielen eine immer wichtigere Rolle und die Installation aller Objekte ist immer mit logistischen und technischen Herausforderungen verbunden“, so Sautter.

Einzelne Installationen mussten aufwendig in bis zu 12 Metern Höhe im Dachstuhl befestigt werden. „Kunsttransporte aus der ganzen Welt, Montage, Ausstellungsarchitektur, spätere Demontage und Abtransport sind äußerst komplexe Prozesse. Die Planungen nehmen viel Zeit und Geduld in Anspruch“, verdeutlicht Sautter. Doch der Aufwand lohne sich angesichts der Tatsache, dass hier eine Ausstellung verwirklicht wird, die in Konzept und Künstlerbeteiligung höchsten Ansprüchen genügt. „Wir können Friedrich-Wilhelm Kiel nur dankbar sein als Initiator der Triennale. Wir sind in Deutschland eine bekannte Adresse für Kunstbegeisterte und die Alte Kelter als Ausstellungsort verleiht dem Ganzen noch eine ganz besondere Note“, ist sich Sautter sicher.

Diese Veranstaltung bringe den internationalen zeitgenössischen Kunstdiskurs mitten in die Kappelbergstadt und ermögliche in Gedankenwelten und gesellschaftliche Entwicklungen der Gegenwart einzutauchen: „Man muss nicht unbedingt ein ausgewiesener Kunstkenner sein, um die Ausstellung zu besuchen. Das ist etwas, was jeden betrifft und die Lektüre des Katalogs, gegebenenfalls eine Führung, erleichtern den Zugang “, bringt Sautter die Ausstellung näher.

Die Triennale Kleinplastik genießt einen hervorragenden Ruf in der Welt der Kunst, wie Schnittstellen zu den weltweit bedeutendsten Ausstellungsprofilen wie etwa der „documenta“ oder der „Venedig-Biennale“ aufzeigen. „Die meisten der Triennale-Kuratoren waren und sind auch bei diesen Ausstellungen kuratorisch tätig.“ Als aktuelles Beispiel ist Yilmaz Dziewior zu erwähnen, Kurator der 12. Triennale und gegenwärtig Kurator des Deutschen Pavillons auf der Venedig-Biennale.  Die Triennale ist noch bis zum 3. Oktober in der Alten Kelter zu sehen und wie Sautter festhält: „Für jeden einen Besuch wert“. Auf die Nachfrage, ob die nächste Triennale schon in den gedanklichen Startlöchern stünde, stellt der Leiter der städtischen Galerie schmunzelnd klar: „Endet die Triennale, beginnt am nächsten Tag die Planung der nächsten Ausstellung“.

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