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Preisverleihung: Hansel-Mieth-Preis

Rathaus Fellbach

Zeitenspiegel Reportagen hat zum 26. Mal in Folge den Hansel-Mieth-Preis für engagierte Bild- und Textreportagen vergeben. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an Christoph Reuter (Text) und Johanna-Maria Fritz (Fotos). In schöner Tradition findet die feierliche Preisverleihung am Mittwoch, 19. Juni 2024, ausnahmsweise bereits um 16 Uhr, im Großen Saal des Rathauses in Fellbach statt.

 

Christoph Reuter (Text) und Johanna-Maria Fritz (Fotos) erhalten die renommierte Auszeichnung für ihre im Spiegel erschienene Reportage „Die letzten Bestatter von Bachmut“. Sie erzählt die Geschichte von sechs Männern und zwei Frauen, Angestellten des städtischen Bestattungsunternehmens, die in Bachmut ausharren. In der Frontstadt, Anfang 2023 aufgerieben zwischen russischen Angriffs- und ukrainischen Verteidigungsgefechten, gibt es weder Wasser noch Gas noch Strom. Doch „gestorben wird ja weiterhin“, wie einer der Bestatter lapidar sagt. Und so versuchen die acht, die Toten der sterbenden Stadt zu bergen und zu bestatten.

 

Die Begründung der Jury: „Der Tod in der Ukraine ist kein Nischenthema. Die Toten zu identifizieren und die Personalpapiere zu besorgen, um sie in Würde zu beerdigen, ist eine Herkulesaufgabe. Christoph Reuter und Johanna-Maria Fritz haben die Bestatter bei ihrer lebensgefährlichen Arbeit begleitet. Ein Stück, das lange im Gedächtnis bleibt, eine echte Reporter-Teamleistung: Bilder und Text spielen zusammen. Eine Geschichte, die im Kleinen das Beharrungsvermögen der Menschen von Bachmut erzählt, den alltäglichen Wahnsinn der Belagerung.“

Die Verleihung des Hansel-Mieth-Preises findet dieses Jahr am 19. Juni statt. Beginn ist um 16 Uhr im Rathaus Fellbach.

Über den Hansel-Mieth-Preis von Zeitenspiegel Reportagen

Das Credo von Hansel Mieth: "Mitleid ist das erste Unrecht." Sie forderte Respekt statt Almosen für die Armen, nahm Partei, ohne das Elend zu romantisieren. Mieth prägte so eine besondere Form der visuellen Darstellung: die fotografische Alltags-Dokumentation.

 

Der Hansel-Mieth-Preis will in ihrem Sinne engagierte Text- und Bildreportagen in deutschsprachigen Print- und Online-Medien auszeichnen. Er wird für den kompletten Beitrag (Bild und Text) vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert.

 

Prämiert wird die Arbeit eines Autoren-Fotografen-Teams aus dem jeweiligen Vorjahr, veröffentlicht oder unveröffentlicht, schwarz-weiß oder Farbe. Die zehn besten Arbeiten werden in einer Ausstellung präsentiert.

 

Mehr Informationen: Zeitenspiegel

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