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Unterwegs mit Stadtarchivar Vibor Travaš

Weinlese Vibor Travaš

Ursprünglich zieht Vibor Travaš wegen des Wohnungsmarktes in Stuttgart nach Fellbach, aber schnell schließt er den Charme der Stadt in sein Herz und weiß heute genau, wo man hingehen muss, um Kultur und Genuss zu erleben.

Vibor, Du bist Stadtarchivar. Was genau machst Du eigentlich?

Als Stadtarchivar sammle und bewahre ich geschichtliche Daten und Fakten und erschließe und bewerte Archivalien, Dokumente und historische und aktuelle Recherchearbeiten. Ich betreue aber auch die Archivnutzer, konzipiere Datenbanken, erschließe und sichere den Fellbacher Fotobestand. Darüber hinaus führe ich Veranstaltungen und Ausstellungen durch und kümmere mich um pädagogische Angebote wie Führungen für Erwachsene und Schulklassen.

Was gefällt Dir besonders gut an Deinem Beruf?

Ich finde es spannend, dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt, sei es durch Gespräche mit interessanten Menschen oder durch das Lesen einzigartiger Dokumente.

Wir vergessen oft, dass Fellbach eine Neckarstadt im Remstal ist.

Du darfst Dir ein Thema für die nächste Ausstellung im Stadtmuseum in Fellbach aussuchen: Welches Thema wählst Du und warum?

Nur eins? Da fallen mir einige ein! Zuallererst würde ich gerne eine Ausstellung über die Weihnachtszeit auf der ganzen Welt durchführen, von internationalen Geschichten und Märchenfiguren über Film- und Theaterabende für verschiedene Generationen. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, weil ich während meines Studiums in Lappland mit dem Weihnachtsmann gearbeitet habe. Ein anderes spannendes Thema wäre „Herbst, Hopf, Malle, Après-Ski…Wie Fellbacher Party machen“. Im Stadtmuseum könnte man solche Themen sehr gut diskutieren. Eine weitere Idee wäre ein regionales Thema: „Fellbach am Fluss“. Denn: Wir vergessen oft, dass Fellbach eine „Neckarstadt“ im Remstal ist.

Du hast einen halben Tag Zeit, einem guten Freund, der noch nie in Fellbach war, die Stadt zu zeigen: Wo gehst Du hin?

Das perfekte Tagesprogramm würde für mich so aussehen:

10 Uhr: Wir fangen mit einer Butterbrezel und Cappuccino beim Gelatone an

10:30 Uhr: Das Stadtarchiv ruft an. Wir gehen durch verschiedene Depoträume und am Ende lesen wir das Fellbacher Tagblatt aus den 1920-er Jahren und die Fellbacher Zeitung aus den 1970-er Jahren und schwätzen über die vergangenen Zeiten.

12:30 Uhr: Mittagessen beim Alten Besen, und ein Eis als Nachtisch von Marmolada.

Ha noi, ich bin wegen der Wohnsituation in Stuttgart nach Fellbach gezogen.

– Vibor Travaš –

14:30 Uhr: Ein leichter Spaziergang kommt immer gut an, bis zum Lindle und zurück, auf dem Feld kann man unter dem großen Himmel über die schönen Sachen auf der Welt reden.

15:30 Uhr: Am Ende sitzen wir vor „der Springerin“ und erfinden Geschichten über ihr tragisches Leben.

16:00 Uhr: Weinverkostung: Ein absolutes Muss in Fellbach! Egal bei welchem Weingut.

18:00 Uhr bis Ende: mit zwei Flaschen Lieblingswein zum Besinnungsweg radeln und neben der „Freizeit-Skulptur“ Spaß haben.

Du bist für Deinen Job nach Fellbach gezogen. Was war Dein erster Eindruck von der Stadt und wie siehst Du Fellbach heute?

Ha noi, ich bin wegen der Wohnsituation in Stuttgart nach Fellbach gezogen. Am Anfang war Fellbach für mich ein verschlafener Stadtteil Stuttgarts. Mit der Zeit habe ich gelernt, dass das nicht wahr ist. Fellbach bietet viel mehr und ich freue mich immer, Freunde einzuladen und ihnen die Stadt vorzustellen.

Vervollständige den Satz: Ein perfekter Samstag ist für mich …

… zum Genießen da!