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Sportlich unterwegs: Legale Trails in Fellbach

Patrick Ortwein

Mit Biketreffs, Ausfahrten, Fahrtechnik-Trainings und Infoveranstaltungen möchte die dimb IG Mountainbiker aus der Region Remstal zusammenbringen und fürs Biken begeistern. Patrick Ortwein ist IG-Sprecher und bringt ehrenamtlich das Thema MTB-Trail-Legalisierung voran. Wir haben mit dem Fellbacher über sein Hobby, sein Ehrenamt und die Ziele der dimb gesprochen.

dimb IG Rems-Murr: Euer Ziel in Kurzform?

Im Sommer 2020 hat das Kreisforstamt im Rems-Murr-Kreis uns Mountainbiker dazu aufgerufen, sich bezüglich eines gemeinsamen Konzepts für ein legales und attraktives MTB-Trail-Angebot zu melden. Daraus entstand der Gedanke bei mir und Jani, dass dies nur mit einem Verein oder einer Interessengemeinschaft der Mountainbiker im Kreis funktioniert, daraufhin haben wir die IG Rems-Murr der DIMB (Deutsche Initiative Mountainbike) gegründet und verfolgen das Ziel Mountainbiker im Rems-Murr Kreis zu vernetzen und mit lokalen IG-Ortsgruppen und lokalen Vereinen ein Trail-Angebot im Kreis zu schaffen und zu pflegen. Als Erster Sprecher der IG habe ich die Planungsgruppen 3 und 4 für das Remstal übernommen und Janet als Zweite Sprecherin die Planungsgruppen 1 und 2 im Murrtal. Unsere Hauptziele? In jedem Fall informieren, vernetzen und für in tolerantes und gutes Miteinander im Wald aktiv werden.

Hier geht’s zu den Trails, Veranstaltungen und mehr Informationen zur dimb IG:

dimb IG Rems-Murr: Eure Philosophie?

Wir vertreten die Interessen aller (E-)Mountainbiker im Rems-Murr-Kreis. Wir möchten Radsportler aus unserer Region zusammenbringen und für unsere Leidenschaft begeistern. Wir sind die Anlaufstelle, wenn es um das Thema Mountainbike und MTB-Trail-Legalisierung im Rems-Murr-Kreis geht. Hier stehen wir gerne auch für Kommunen, Behörden, Ämter, Vereine oder andere Interessierte für Dialoge zur Verfügung. Die Natur erleben mit dem MTB, gemeinsam Spaß haben mit Toleranz allen Naturliebhabern gegenüber, ist unser Motto.

Von 0 auf Trail: Welche Arbeitsschritte stehen da dahinter?

Hier steckt viel ehrenamtliche Arbeit drin, Abstimmung mit Behörden, Waldbesitzern, Forst, Jägern, Naturschutz und anderen Nutzergruppen wie z.B. dem SAV und den privaten Naturschutz-Verbänden. Von der Kartierung der Trails, über viele Termine im Wald und Behördengänge kann es schon ein Jahr oder länger dauern, bis es dann in den Gemeinderatssitzungen zu einem Beschluss für die Trails kommen kann.

Ich liebe die Herausforderung die jeder Trail mit sich bringt und ganz nebenbei hilft es auch mal den Alltagsstress abzuschalten und gemeinsam mit Freunden die Natur zu genießen.

– Patrick Ortwein –

Wie wird so ein Trail eigentlich in Stand gehalten und durch wen?

Es gibt für jeden Trail am Kappelberg einen sogenannten Trailpaten aus unserer Ortsgruppe Fellbach, der regelmäßig den Trail kontrolliert und die Instandhaltungseinsätze, wenn nötig, koordiniert.

Standort Fellbach: Wie viele Trailpaten gibt es denn?

Aktuell haben wir elf Trails in verschiedenen Schwierigkeitsgraden und dafür dann auch elf Paten für die einzelnen Trails, weitere Trails sind in Arbeit.

Ich bin aktiver Radfahrer: Wie und bei was kann ich bei Euch mitmachen?

Einfach bei uns melden per E-Mail, Homepage oder über die Social-Media-Kanäle mit uns Kontakt aufnehmen, wir freuen uns über alle, die sich uns anschließen. Wir bieten neben Biketreffs auch Fahrtechnikkurse, regionale Ausfahrten und Ausflüge an und natürlich auch regelmäßige Trail-Pflege-Tage, bei denen wir jede helfende Hand gebrauchen können. Auch lokale Vereine können sich uns anschließen und dann auch vom Ausbildungsprogramm der DIMB profitieren.

Ich bin Newbie: Gibts für mich auch Optionen?

Bei unseren Bike-Treffs im Kreis bieten wir Gruppen für unterschiedliche Könner an: Stufen für Anfänger, Fortgeschrittene bis hin zu den Profis auf den Trails.

Warum ist das Biken (für Dich persönlich) ein tolles Hobby?

Ich liebe die Herausforderung der unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade, die jeder Trail mit sich bringt und ganz nebenbei hilft es auch mal den Alltagsstress, den das Berufsleben mit sich bringt, abzuschalten und gemeinsam mit Freunden die Natur zu genießen.

Wir bieten neben Biketreffs auch Fahrtechnikkurse, regionale Ausfahrten und Ausflüge an und natürlich auch regelmäßige Trail-Pflege-Tage, bei denen wir jede helfende Hand gebrauchen können.

Safety first – das ist dafür wichtig:

Voll funktionsfähiges Mountainbike, Helm, Handschuhe und gegebenenfalls eine Schutzausrüstung. 


Ein Tipp für Anfänger, den Du selber gerne bekommen hättest?

Am besten bei lokalen Anbietern in der Region einen MTB-Kurs besuchen und die Basic fürs Trail-Biken erlernen und darauf aufbauen.

Was wünschst Du Dir als Sprecher der IG Rems-Murr für den Verein?

Das unsere Community im Kreis weiter wächst und sich Mountainbiker uns anschließen und wir ein gemeinsames tolerantes Miteinander auf vielen spannenden Trails im ganzen Rems-Murr-Kreis erleben in den nächsten Jahren. Zusätzlich planen wir auch Veranstaltungen und Ausfahrten für Kids und Jugendliche, um diese an den Sport heran zu führen.

2023 können sich Eure Mitglieder auf folgendes freuen:

Weitere legale Trails im Rems-Murr-Kreis (auch am Kappelberg) und ein tolles Veranstaltungsprogramm mit Biketreffs, Ausfahrten und Bikedays an verschiedenen Locations im Kreis.

Zeit für ein Danke: Wem möchtest Du gerne mal „merci“ sagen?

Dem Forstamt des Landkreises Rems-Murr und der Stadt Fellbach, die das MTB-Konzept im Rems-Murr-Kreis überhaupt möglich gemacht haben. Natürlich allen unseren aktiven, die Jani und mich das ganze Jahr mit viel Herzblut unterstützen und unsere Pläne mit uns gemeinsam umsetzen. Hier in Fellbach ganz klar noch unserem Förster Stefan Baranek, der einen sehr großen Anteil daran trägt, dass es am Kappelberg legale MTB-Trails gibt.