Diese Karte nutzt OpenStreetMap. Bei Verwendung der Karte werden Anwendungs- und Statistikdaten an OpenStreetMap übertragen. Karte einbinden?

Rosenleidenschaft seit Generationen

Rosen sind weit mehr als nur schöne Blumen. Für Kim Schwarzkopf sind sie Ausdruck von Kreativität, für ihren Bruder Patrick ein Stück lebendiges Grün, das man beim Wachsen und Gedeihen begleiten darf. Wer den beiden zuhört, merkt schnell: In der Familie Schwarzkopf spricht man nicht nur über Rosen – man lebt sie.

Von der Gemüsegärtnerei zur Rosentradition

Es ist eine Anlaufstelle – längst nicht mehr nur für Rosen, sondern auch für persönliche Beratung, hochwertige Blumen und unvergessliche Events. Fellbach Schnittrosen steht schon lange für mehr als schöne Blüten: Die Familie Schwarzkopf ist seit 100 Jahren fest in Fellbach verankert. Vom Gemüsebetrieb des Urgroßvaters bis hin zum heutigen Rosenverkauf hat sie über Generationen hinweg ein starkes Familienunternehmen aufgebaut.
Für Peter Schwarzkopf, Vater von Kim und Patrick, zieht sich die Rose wie ein roter Faden durchs Leben. Aufgewachsen in einer Gemüsegärtnerei, schnupperte er schon früh in den Rosenbetrieb der Nachbarn hinein. Seine Ausbildung absolvierte er schließlich in einer Schnittblumengärtnerei. „Die Rose hat mich immer wieder eingeholt“, erzählt er.
„1992 habe ich meine erste Rose gepflanzt, und 1993 stand ich dann mit Fellbach Schnittrosen in Fellbach. Von da an hat sich das Jahr für Jahr weiterentwickelt.“
Heute, rund 100 Jahre nach den Anfängen der Familie in Fellbach, ist aus dem einstigen Gemüseanbau ein vielfältiger Betrieb geworden – mit Rosen, exklusiven Sorten und einem besonderen Schwerpunkt auf Veranstaltungen.

Rosen und Feiern: Ein Rundum-Paket

„Die Rose wird für schöne Veranstaltungen verwendet. Wenn man dazu noch den passenden Raum anbietet, entsteht ein echtes ‚Rundum-sorglos-Paket‘“, sagt Peter Schwarzkopf. Tatsächlich ist das Unternehmen längst mehr als eine Rosengärtnerei: man bietet den Raum für Hochzeiten und organisiert selbst Veranstaltungen wie Tanzabende, schwäbisches Kabarett oder Theater.
„Das passt wunderbar zusammen: Location und Rosen – das lässt sich ideal verknüpfen“, ergänzt Patrick Schwarzkopf.

Winterzeit ist Veranstaltungszeit
Mit sinkenden Temperaturen geht auch die Rosenproduktion zurück. Stattdessen rücken kreative Angebote in den Vordergrund: Adventsausstellungen, Kränzebinden oder winterliche Events. „So überbrückt man die kalte Jahreszeit mit schönen Momenten“, erklären die beiden.
Dabei zeigt sich: Wandel gehört zum Geschäft. Während früher Wintermonate Sorge bereiten konnten, sind sie heute fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders. Auch im Anbau hat sich vieles verändert: von der Freilandproduktion hin zu modernen Gewächshäusern mit Systemkulturen, in denen Wasser mehrfach genutzt wird.
„Stillstand können wir uns nicht leisten“, betont Patrick Schwarzkopf. „Der Gartenbau entwickelt sich ständig weiter. Man muss sich den Herausforderungen des Wandels stellen und darf nicht einfach stehen bleiben – aber das ist auch einer der schönsten Aspekte am Beruf.“

Auch wenn sich die Nachfrage nicht verändert hat, stehen lokale Betriebe heute in Konkurrenz zu Importware. Wer günstige Rosen aus dem Ausland kaufen kann, erwartet einen klaren Mehrwert von regionalen Anbietern. Genau das bieten die Fellbacher Schnittrosen: Sie wachsen auf dem fruchtbaren Boden des Schmidener Feldes und werden so geschnitten, dass sie besonders lange frisch bleiben. Dank der kurzen Lieferwege erhält man die Rosen in bester Qualität – so frisch wie möglich und mit maximaler Haltbarkeit.

Exklusive Sorten und besondere Projekte

Innovation hat bei den Schwarzkopfs Tradition. Neben bewährten Klassikern haben sie exklusive Sorten gezüchtet: darunter die Rose de Backnang, die Stuttgart-Rose und als besonderes Highlight die Fellbach-Rose. In Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum entstand sogar eine Rose zu Ehren von Königin Olga von Württemberg. Mit einem Sortiment von über 150 Rosensorten lassen sich unzählige Straußvariationen kreieren. „Wenn ein Ehemann zu uns kommt und einen Strauß voller roter Rosen kaufen möchte, versuchen wir ihn oft von einer bunten Mischung zu überzeugen“, erzählt Peter schmunzelnd. „Wir haben so viele verschiedene Rosen, dass man sich etwas ganz Besonderes binden lassen kann – mit Duftrosen, farbenfrohen Blüten und natürlich auch roten Rosen. Jede Rose entfaltet dabei auf ihre eigene Weise ihre Pracht.“

Verwurzelt in Fellbach
Trotz aller Neuerungen ist die Familie tief mit Fellbach verbunden. Auf dem Wochenmarkt oder beim Gemeinderat – der Name Schwarzkopf ist bekannt. „Es ist schön, hier unterwegs zu sein“, sagt Peter. „Man hat etwas aufgebaut, die Leute kennen uns durch die Rosen, und zwar auf eine positive Weise. Überall wird man freundlich aufgenommen.“
Auch die Verkäuferinnen auf dem Wochenmarkt erleben diese Wertschätzung. Viele Kundinnen und Kunden kommen gezielt zum Stand, um sich eine kleine Freude zu gönnen. „Man verkauft nicht nur Rosen, sondern ein Stück Glück“, fasst Peter zusammen.

Blick in die Zukunft
Für die Zukunft wünschen sich Kim, Patrick und Peter Schwarzkopf vor allem eines: viele weitere schöne Momente, auf die sie gerne zurückblicken. Noch mehr Feste für die Fellbacher und Gelegenheiten, diese besonderen Erinnerungen mit der Stadt zu teilen, die seit Jahren ein fester Teil ihrer Familiengeschichte ist.

Informationen zum "Haus der Rosen"

Die Öffnungszeiten von Ende März bis Weihnachten im "Haus der Rosen":

Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr; Samstags von 9 Uhr bis 14 Uhr und Sonn- und Feiertags von 10 Uhr bis 12 Uhr.
Fellbacher Schnittrosen findet man in der Stuttgarter Straße 115.

Weitere Infos sowie aktuelle Events gibt es auf der Webseite.

Fellbacher Schnittrosen