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Prof. Dr. Jakob Steinbrenner: In vino veritas?

Symbolbild Philosophie, Jakob Steinbrenner, Uni Stuttgart

Vom Theater zur Philosophie: Prof. Dr. Jakob Steinbrenner hat sich mit 23 Jahren für ein Studium entschieden und sich nach einem kurzen Ausflug zur Kunsttheorie direkt und absolut in die Philosophie verliebt. An der Universität Stuttgart beschäftigt er sich unter anderem mit den Themen Kunst und Moral. Im Kurzinterview verrät uns der Weinliebhaber seine persönliche kleine Philosophie des Weines.

Alles was mir mein Wissen über Wein zeigt, ist, dass ich ziemlich wenig weiß.

– Frei nach Sokrates –

Mit der richtigen Menge Wein werden viele Menschen zu Philosophen. Warum eigentlich?

Weil sie im Zustand des Rauschs (oder des Katers) u.U. eine neue Perspektive auf ihr Leben und die Welt gewinnen.

Und warum beschäftigt sich die Wissenschaft so gerne mit der Thematik Wein?

Tut sie das? Wenn ja, dann um die Wirkungen des Weins auf die menschliche Gesundheit und Wahrnehmung zu untersuchen.

Wie kam es bei Ihnen dazu?

Freude am Trinken, Erleben von unterschiedlichen Wahrnehmungsgenüssen, entdecken von Zusammenhängen von Geschmack und Terroir.

Der Umgang mit Wein erlaubt feine Unterschiede zu ziehen (die Kenner, die Möchtegernkenner und der Rest).

Angelehnt an Descartes: Ich trinke, also bin ich. Wann und warum ist Wein zu einem Trendthema geworden?

Nicht zuletzt im Sinne Pierre Bourdieus: Der Umgang mit Wein erlaubt feine Unterschiede zu ziehen (die Kenner, die Möchtegernkenner und der Rest).

Ihre persönliche Philosophie des Weines?

Frei nach Sokrates: Alles was mir mein Wissen über Wein zeigt, ist, dass ich ziemlich wenig weiß. Oder: Beschwipste Demut ist nicht der schlechteste Zustand.

Gemeinsam auf Spurensuche: Wie war eigentlich das Event mit Schnaitmann im Hegel?

Hervorragend! Wunderbare Weine von Schnaitmann (und nicht zu wenige) und überraschender Weise das Publikum keine alten Männer, sondern trinkfreudige junge Damen.