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Petra Xayaphoum und das Stadtmagazin LIFT

Petra Xayaphoum ist gebürtige Fellbacherin. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte begann sie, als Journalistin zu arbeiten. Lange Zeit war sie die Chefredakteurin des renommierten Stuttgartmagazins „LIFT“ und ist entsprechend eine Expertin, was die Gastronomie und Kulinarik in Fellbach und Umgebung angeht.

Petra, du hast Kunstgeschichte studiert. Hattest du beruflich folglich mal ganz andere Pläne als Journalismus?

Nein, ich war mir in der Tat schon früh sicher, dass ich Journalistin werden möchte. Ich hatte deswegen während der Schulzeit ein Praktikum bei einer Journalistin gemacht. Sie hatte mir empfohlen, nicht Journalismus direkt zu studieren, sondern mich auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Kunstgeschichte war dann meine Wahl, da ich Bildende Kunst als Leistungsfach hatte und schon immer kunstinteressiert war.

Eine Kombi, die bei meinem sechzehnjährigen Ich auch immer beliebt war: zuerst Bowling im Dream Bowl und danach ab ins CBC

– Petra Xayaphoum –

Wie bist du bei LIFT gelandet?

Bei einem Umzug habe ich ein altes LIFT-Magazin in meiner Schublade entdeckt. Ich habe mich dann spontan dort beworben und konnte während meines Studiums dort als freie Autorin anfangen. Danach folgten ein Praktikum und Volontariat – und seitdem war ich fester Bestandteil des LIFT-Teams.

Du bist ja in Fellbach aufgewachsen. An welchen Orten hast du dich in deiner Jugend besonders gerne aufgehalten hier in Fellbach?

Früher war ich sehr gerne beim Bäcker Bürkle und im Bistro. Die haben aber beide mittlerweile leider geschlossen. Das Orfeo-Kino fand ich auch immer schön. Da herrscht eine besondere Atmosphäre, auch architektonisch ist das Kino im Gewölbekeller sehr speziell. Eine Kombi, die bei meinem sechzehnjährigen Ich auch immer beliebt war: zuerst Bowling im Dream Bowl und danach ab ins CBC

LIFT steckt auch hinter dem Gastroführer „Stuttgart geht aus“. Mit welchen Orten wäre Fellbach in diesem Guide für dich vertreten?

Ich schieß mal los: Bauerles Früchtescheune – dort bekommt man die leckersten Früchte und immer frisch. Meinen Spargel kaufe ich auch gerne dort, wenn ich in Fellbach zu Besuch bin.

Dann die Wurstbraterei Hutt – die weltbeste Currywurst, eine Institution fast schon. Die Weinstube Mack-Messina sollte ich auch erwähnen – dort gibt es authentisch italienische Küche abseits von Pizza und Pasta, das finde ich wirklich schön.

Ich bin auch öfter bei den Messen in der Alten Kelter, bei der „Speis & Trank“ oder der „Tisch & Tafel“ zum Beispiel – hier kann man viel Neues entdecken und ausprobieren. Darüber hinaus habe ich große Erwartungen an die Schmidener Eintracht, die ja jetzt unter der Leitung von Tobias Favorat in den Hirschen umgezogen ist. Schade, dass Armin Karrer weg ist, aber das Eintracht-Team fand ich auch schon immer super. Hoffentlich werden durch die neue Location auch noch mehr Leute auf sie aufmerksam. Nicht zu vergessen: der Fellbacher Herbst. Der ist ein klares Muss!

Was ist dein persönlicher Eye-Catcher in Fellbach?

Die Weinberge und der Kappelberg. Daran erkennt man die Heimat von weitem.

Deiner Meinung nach – wo gibt es den besten Wein in Fellbach?

Das ist schwer zu sagen! Ich finde alle Fellbacher Weine top. Meistens gehe ich einfach zur Neuen Kelter und besorge mir dort etwas von den Fellbacher Weingärtnern. Eine tolle Auswahl an Fellbacher Weinen im Glas – von Aldinger bis Schnaitmann – findet man in der Vinothek in der Alten Kelter.

Im Herbst und Winter eher Rot, im Frühling und Sommer eher Weiß.

Bist du eher Rot- oder Weißwein-Fan?

Ehrlich gesagt habe ich da keine direkte Vorliebe, ich gehe eher nach Jahreszeit und Gefühl. Allgemein: Im Herbst und Winter eher Rot, im Frühling und Sommer eher Weiß.

Letzte Frage: Bist du „per Du“ mit Fellbach?

Ja klar. Ich bin oft hier, vor allem wegen meinen Eltern. Sie wohnen immer noch in Oeffingen. Aber auch beruflich bin ich oft hier – Fellbach hat kulinarisch Einiges zu bieten. Abgesehen davon bin auch im Sommer gerne im F3, ein bisschen entspannen. Mein Bezug zur Stadt ging nie verloren. Immer mehr Leute ziehen raus aus den Großstädten, um näher an der Natur zu sein. Ich schlage dann gerne mal Fellbach vor. Natur pur, guter Wein, regionale Produkte und trotzdem ist man schnell in Stuttgart, wenn man möchte.