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Goldschmiede Sperling: Goldene Zeiten

Goldschmiede Sperling

Durch unsere Kunden mangelt es mir nie an Inspiration.

– Magdalena Stefaniak –

Seit fast 30 Jahren im Rathaus-Carré in Fellbach zu Hause – die Goldschmiede Sperling. Die Liebe zu schmückenden Accessoires in traditioneller Handarbeit überbrückt Jahrzehnte und verbindet Generationen: Mit stolzen 87 Jahren steht die Mutter von Frau Sperling, eine gelernte Goldschmiedemeisterin, auch heute noch ab und an in der Werkstatt. FELLBACH ERLEBEN hat mit der Werkstattleiterin Magdalena Stefaniak über die Liebe zum Beruf gesprochen – und darüber, was ihr das goldene Herz bricht.

Das Fachwerkhaus in der Weimerstraße verrät es schon: Hier geht es historisch zu. Hinter der Fassade hat seit vielen Jahren die Goldschmiede Sperling ihr Zuhause – ein Ort, an dem man sich der großen Kunst eines filigranen Handwerks verschrieben hat. An den Verkaufsraum schließt sich die Werkstatt an, wo die kostbaren Stücke bis heute mit Präzision und Hingabe in Handarbeit gefertigt werden. Man kann sogar dabei zuschauen! Derzeit leitet Magdalena Stefaniak die Werkstatt, gelernte Schmuckdesignerin und Goldschmiedemeisterin. Bei unserem Treffen vor Ort bringt sie die schöne Verbindung von Tradition und Moderne im Geschäft auf den Punkt: „Menschen schmücken sich seit der Antike“, erzählt sie. „Aber natürlich wandelt sich der Stil wie beispielsweise auch bei der Mode, außerdem gibt es heute natürlich deutlich mehr Material und Technik und damit auch ganz andere Möglichkeiten. Was umso mehr eine fundierte Beratung, Wissen und Erfahrung erfordert.“

Der Kern ihrer Arbeit geschieht aber eben von Hand. Da wird gehämmert, gefeilt, gelötet, für jeden Arbeitsschritt hat Stefaniak das passende Werkzeug. In der Goldschmiede Sperling wird Handwerk zu Kunst. „Man braucht das Handwerk und das Materialwissen als Fundament“, erklärt sie, „aber dann kommt das Individuelle, der persönliche Stil.“ Vom Ring über den Armreif bis zum Ohrring verlassen die unterschiedlichsten Stücke die Werkstatt – gern nach den genauen Wünschen der Kunden und dem fachlichen Blick fürs Mögliche hergestellt. „Durch unsere Kunden mangelt es mir nie an Inspiration“, sagt die Goldschmiedemeisterin. „Aber natürlich inspiriert mich auch der Alltag. Ich laufe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und beobachte den Zeitgeist, die Mode, die Trends.“ Es sei aber wichtig, die Individualität nicht einem kurzlebigem Trend zu opfern – derzeit etwa die Grazilität der Stücke. Denn so ein Schmuckstück ist schließlich für die Ewigkeit. Und damit handelt und agiert sie ganz im Sinne der Besitzerin und Geschäftsführerin, Frau Sperling, die – weit über die Grenzen Fellbachs hinaus – für ihren Blick auf Details und das Besondere bekannt ist.

Ich laufe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und beobachte den Zeitgeist, die Mode, die Trends.

– Magdalena Stefaniak –

Da ist natürlich auch die richtige Aufbewahrung wichtig, weiß Stefaniak. „Ich empfehle ein Schmuckkästchen oder eine Schatulle. Es darf nichts verheddern, einklemmen oder verkratzen. Und bitte auch nicht die Schmuckstücke ins Kleingeldfach des Geldbeutels legen – da blutet mir als Goldschmiedin immer ein bisschen das Herz“, lächelt sie. Zudem gilt: Die Reinigung sollte man am ehesten den Profis überlassen. „Am besten bringt man die Stücke natürlich zum Juwelier oder Goldschmied, wir reinigen fachgerecht.“ Perlen und dergleichen bedürfen einer schonenden Reinigung. Alle anderen Stücke kann man sanft mit einem Tuch, einer weichen Zahnbürste, Wasser und einem Tropfen Spülmittel reinigen. Magdalena Stefaniak hebt den Finger: „Aber bitte niemals mit Zahnpasta oder etwas anderem Scheurenden arbeiten. Das gibt feine Kratzer.“ Und das will man künftigen Familienerbstücken ja wohl ersparen.

Webtipp

Auf der Homepage der Goldschmiede Sperling erfahren Sie mehr.